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Asset-Herausgeber
Studie zu aktuellem Umbruch der Mobilitätsbranche
- Klarer Favorit: Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge vor Plug-In Hybriden
- Verblüffendes Wachstumspotenzial bei Connected Car Services
- Eigenes Auto für Jüngere wieder wichtiger
Gerlingen, Bergisch Gladbach, 14.12.2022 – Das Center of Automotive Management (CAM) hat im Auftrag von BNP Paribas Cardif in Deutschland im Rahmen seiner Studie „Die Zukunft der Mobilität – Die Zukunftstrends in den Bereichen Elektromobilität, Connected Car und Mobilitätsdienstleistungen“ vom November 2022 zentrale Aspekte des aktuellen Umbruchs der Mobilitätsbranche untersucht. Analysiert werden die Innovationsentwicklungen bei Elektromobilität, Connected Car und Mobilitätsdienstleistungen sowie ein Szenario 2030 für diese Bereiche gezeichnet. Dabei überraschen Wachstums-Dimensionen in einzelnen Bereichen sowie unerwartete Präferenzen bei den jüngeren Befragten. Die Studie knüpft an die Studie „Finanzierung und Absicherung neuer Mobilitätskonzepte“ aus 2018 an.
“Die Ausgaben für Connected Car Services werden signifikant steigen. Damit machen sie zukünftig einen erheblichen Teil des monatlichen Mobilitäts-Budgets der Konsument:innen aus. Für uns und unsere Partner im Automobilbereich sind die Ergebnisse der Studie eine Bestätigung unseres Kurses, Absicherungsservices für die Mobilitätsbedarfe einfach und individuell zur Verfügung zu stellen. Durch die wachsende Zahl an digitalen Services in der Zukunft könnte die Hardware ein Stück in den Hintergrund treten. Entscheidend wird für die Konsument:innen sein, was das Auto hinsichtlich Software zu bieten hat”, so Nicolas Pöltl, CEO BNP Paribas Cardif in Deutschland zu den Ergebnissen der Studie.
„Viele Konsument:innen stehen der neuen Mobilität noch skeptisch gegenüber. Es gilt, Kundenerlebnisse rund um die neuen Zukunftsfelder zu schaffen, die die Akzeptanz erhöhen. Gerade die junge Generation, die sich den neuen Technologien und der vernetzten Mobilität gegenüber schon viel offener zeigt, bietet sich dafür an“, schlussfolgert Prof. Dr. Stefan Bratzel, Direktor Center of Automotive Management (CAM).
– NEUZULASSUNGEN VON BATTERIEBETRIEBENEN ELEKTROFAHRZEUGEN (BEV) ÜBERSTEIGEN ZULASSUNGEN VON PLUG-IN HYBRID-MODELLEN (PHEV)
Insgesamt hat die Zahl der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen rasant an Fahrt aufgenommen. In Deutschland hat sich der Elektro-Pkw-Bestand zwischen 2020 und 2021 von knapp 600.000 Pkw auf 1,27 Millionen Pkw mehr als verdoppelt. Dies entspricht einem Anteil von rund 2,6 Prozent am gesamten Pkw-Bestand. Interessant ist, dass sich das Volumen der Neuzulassungen von PHEVs seit August 2021 zugunsten der BEVs umkehrte. Auch im Jahr 2022 werden monatlich mehr BEVs als PHEVs neu zugelassen.
Szenario 2030: Gemäß eines im Rahmen der Studie angenommenen Szenarios befinden sich im Jahr 2030 insgesamt über 11 Millionen batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs) auf deutschen Straßen. Dies entspricht einem Viertel des gesamten Pkw-Bestandes. Die Neuzulassungen von Plug-in Hybrid-Autos (PHEVs) summiert sich im Jahr 2030 auf knapp 4,8 Millionen und macht damit einen Marktanteil von rund 10 Prozent aus.
Zudem ist gemäß Szenario 2030 zu erkennen: Elektrofahrzeuge werden im Vergleich zu Verbrennermodellen günstiger werden. Die relativen Fahrzeugkosten werden sich hauptsächlich aufgrund geringerer Batteriekosten deutlich verringern.
CONNECTED CAR – SOFTWARE SCHLÄGT HARDWARE
In Sachen Innovationspotenzial und – aktivität der analysierten 28 globalen Automobilhersteller (darunter Volkswagen AG, BMW Group, Mercedes Benz Group, Toyota, Tesla, Honda, Stellantis, Ford) spielt die Musik im Bereich Connected Car. Konkret generierten die 28 globalen Autohersteller im Zeitraum von 2016-2021 fast 3.000 Innovationen in den drei Subbereichen „User Interface“ (+ 67 Prozent), „Autonomes Fahren“ (+ 6 Prozent) und „Connectivity“ (+ 18 Prozent). Diese quantitativen Innovationstrends der Automobilhersteller spiegeln die umbruchartigen Verschiebungen in den Zukunftsfeldern wider.
Die zukünftige Frage wird sein: wie hält man es mit der bisher hochgeschätzten Hardware? Die Studie belegt eine qualitative Verschiebung von einer Hardware-Orientierung und damit dem Fokus der Kunden auf fest verbaute Ausstattungsfeatures hin zu einer immer stärkeren Software- und Dienste-Orientierung. Zudem bieten Connected Services erhebliche Umsatzpotenziale.
Szenario 2030: Es ergibt sich ein wiederkehrendes Umsatzvolumen von ca. 900 bis 1.000 Euro pro Pkw und Jahr. Das globale Connected Services Marktvolumen wird insgesamt auf über 200 Milliarden Euro geschätzt. Das digitale Ökosystem von vernetzten Dienstleistungen wird eine immer größere Rolle spielen – mit vielfältigen Möglichkeiten auch für Anbieter von Finanzierungs- und Absicherungsprodukten im Bereich Mobilität.
ÜBERRASCHUNG BEI MOBILITÄTSVERHALTEN: JÜNGERE ENTDECKEN EIGENES AUTO WIEDER
Überraschend sind die Ergebnisse der Analyse im Bereich Mobilitätsdienstleistungen und Mobilitätsverhalten. Die Bedeutung privater Pkw ist in Deutschland nur leicht rückläufig. Ein privater Pkw ist ausgehend von ihrer derzeitigen Mobilitätssituation für 69 Prozent der Befragten wichtig, darunter geben 42 Prozent an, auf den eigenen Pkw angewiesen zu sein. Auffällig ist dabei, dass deutlich mehr junge Stadtbewohner:innen im Alter von 18 bis 34 Jahren angeben, auf das eigene Auto angewiesen zu sein als noch vor vier Jahren. Aktuell machen diese Angabe 26 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe (im Vergleich 2018: 17 Prozent). Insgesamt ist für 57 Prozent der jungen urbanen Befragten der private Pkw „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Dies bedeutet ebenfalls eine signifikante Steigerung zu 2018 (45 Prozent).
Hinsichtlich des Free-floating Car Sharing (frei im Stadtgebiet buchbare Fahrzeuge) zeichnet sich eine Müdigkeit in der Nutzung ab. Die Bereitschaft für Car Sharing geht zwischen 2018 und 2022 zurück. In 2022 können sich nur 26 Prozent der Befragten die Nutzung von Free-floating Car Sharing vorstellen (im Vergleich 2018: 34 Prozent).
BNP Paribas Cardif sieht in den Studienergebnissen eine Bestätigung des eigenen Kurses, gemeinsam mit den bestehenden Partnern und im Rahmen von neuen Partnerschaften die eigene Produktfamilie „Keep On Moving“ auszubauen. Damit wird die Mobilität einer mobilen Generation geschützt, indem diese sich beispielsweise im Falle von vorübergehender Arbeitsunfähigkeit und unfreiwilliger Arbeitslosigkeit um die Mobilitätskosten nicht zu sorgen brauchen.
METHODIK
Methodisch beruht die vorliegende Studie auf Auswertungen von Innovationstrends von 28 globalen Automobilherstellern auf Basis der CAM AutomotiveINNOVATIONS Database. Zusätzlich wurden Metaanalysen von aktuellen Studien des CAM durchgeführt sowie mittels einer quantitativen Erhebung in Kooperation mit YouGov Einschätzungen von Konsument:innen zur Mobilität eingeholt. Die aktuelle Studie knüpft an die gemeinsame Studie aus dem Jahr 2018 an: „Finanzierung und Absicherung neuer Mobilitätskonzepte“. Der Schwerpunkt liegt auf Trends des Mobilitätsverhaltens in Deutschland.
Pressekontakt BNP Paribas Cardif:
Nicole Kieser
Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon: +49-711-82055-114
E-Mail: nicole.kieser@cardif.com
Kontakt Center of Automotive Management (CAM):
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Direktor
Telefon: +49-(0)2202-28577-0
E-Mail: info@auto-institut.de
Über BNP Paribas Cardif in Deutschland
In Deutschland ist das Versicherungsunternehmen BNP Paribas Cardif seit dem Jahr 1996 aktiv und hat seinen Sitz in Stuttgart. Das Unternehmen ist Anbieter von Produkten wie Restkredit- und Reparaturkostenversicherungen, Baufinanzierungsabsicherungen, Einkommensschutz sowie Rundum-Absicherung von Mobilität. Als B2B2C-Versicherer entwickelt BNP Paribas Cardif Versicherungslösungen für die Automobilindustrie, Kreditinstitute und den Handel. Dabei werden für jeden Partner individuelle Deckungskonzepte erarbeitet, die sich am spezifischen Bedarf des jeweiligen Partners und seiner Kund:innen orientieren. Der faire und partnerschaftliche Umgang mit den Kund:innen wird dabei durch das Programm „Treat Your Customers Fairly“ gewährleistet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bnpparibascardif.de
Über BNP Paribas Cardif
BNP Paribas Cardif, der weltweit führende Anbieter von Bancassurance-Partnerschaften[1] und Kreditausfallversicherungen[2], spielt eine wesentliche Rolle im Leben seiner Versicherungsnehmer:innen und bietet ihnen Spar- und Absicherungslösungen, mit denen sie ihre Ziele verwirklichen und sich vor unvorhergesehenen Ereignissen schützen können. In einer Welt, die durch die Entstehung neuer Anwendungen und Lebensstile tiefgreifend verändert wurde, verfügt das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft von BNP Paribas, über ein einzigartiges Geschäftsmodell, das in Partnerschaften verankert ist. Das Unternehmen entwickelt Lösungen gemeinsam mit fast 500 Partnervertriebshändlern in verschiedenen Sektoren (einschließlich Banken und Finanzinstituten, Unternehmen des Automobilsektors, Einzelhändlern, Telekommunikationsunternehmen, Energieunternehmen u.a.) sowie Finanzberatern und -maklern, die die Produkte an ihre Kund:innen vermarkten. Mit einer Präsenz in 33 Ländern und starken Standorten in drei Regionen - Europa, Asien und Lateinamerika - ist BNP Paribas Cardif ein globaler Spezialist für Personenversicherungen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Realwirtschaft. Mit fast 8.000 Mitarbeitern weltweit hatte BNP Paribas Cardif 2021 gebuchte Bruttoprämien von 31,6 Milliarden Euro. BNP Paribas Cardif ist über die Cardif Lebensversicherung und Cardif Allgemeine Versicherung in Deutschland tätig.
Folgen Sie dem Twitter-Kanal von BNP Paribas Cardif @bnpp_cardif
[1] Finaccord, 2018
[2] Finaccord, 2020
Über BNP Paribas in Deutschland
BNP Paribas ist die führende Bank der Europäischen Union und ein wichtiger Akteur im internationalen Bankgeschäft. Sie ist mit rund 193.000 Mitarbeitenden in 68 Ländern vertreten, davon nahezu 148.000 in Europa. In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat sich mit 12 Geschäftseinheiten erfolgreich am Markt positioniert. Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kund:innen werden von rund 6.000 Mitarbeitenden bundesweit in allen relevanten Wirtschaftsregionen betreut. Das breit aufgestellte Produkt- und Dienstleistungsangebot von BNP Paribas entspricht dem einer innovativen Universalbank. www.bnpparibas.de
Über das Center of Automotive Management (CAM):
Das Center of Automotive Management (CAM) ist ein unabhängiges, wissenschaftliches Institut für empirische Automobil- und Mobilitätsforschung sowie für strategische Beratung an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach. Seine Kunden unterstützt das Auto-Institut auf Basis umfangreicher Datenbanken, insbesondere zu fahrzeugtechnischen Innovationen der globalen Automobilindustrie sowie zur Markt- und Finanz-Performance von Automobilherstellern und Automobilzulieferunternehmen. Mittels eines fundierten Branchen-Know-hows und intimer Marktkenntnisse erarbeitet das Auto- Institut individuelle Marktforschungskonzepte und praxisorientierte Lösungen für seine Kunden aus der Automobil- und Mobilitätswirtschaft. Direktor des Center of Automotive Management (CAM) ist Prof. Dr. Stefan Bratzel, der das Institut auch gründete. Weitere Informationen finden Sie unter: www.auto-institut.de/index.htm