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Studie von BNP Paribas Cardif zeigt: Sorgen der Deutschen nehmen zu, Wunsch nach Absicherung steigt
- Hohe Anzahl erleidet Einkommensverluste aufgrund der Coronakrise
- Wachsende Sorge vor Einkommensverlust beeinflusst Immobilienkreditaufnahme
- Größerer Bedarf nach Absicherung gegen unvorhersehbare Risiken
Stuttgart, 21. April 2021 – Der Versicherer BNP Paribas Cardif hat die Studie „Protect & Project Oneself in Times of Crisis“ veröffentlicht. Die Online-Umfrage wurde im Januar 2021 mit 21.000 Menschen in 21 Ländern auf drei Kontinenten (Europa, Lateinamerika und Asien) durchgeführt . Ziel war es, Erkenntnisse hinsichtlich der Auswirkungen der Covid-19-Krise auf das Empfinden der Menschen und ihr individuelles Bedürfnis nach Absicherung zu gewinnen. Die Online-Studie wurde von dem Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführt. Es wurden einige Fragen aus der Vorgängerstudie in 2019 aufgegriffen, um Trends festzustellen.
Die Studie zeigt, dass sich die Menschen in den untersuchten Ländern vor allem vor Krankheit und Einkommensverlust fürchten: 76 Prozent gaben an, sie seien besorgt um ihre Gesundheit (+ 5 Prozentpunkte gegenüber 2019). 76 Prozent haben Sorge vor möglichen Einkommensverlusten (+ 4 Prozentpunkte). 66 Prozent fürchten einen Verlust des Arbeitsplatzes (+ 4 Prozentpunkte). Dies ist ein deutlicher Anstieg in nur zwei Jahren.
Deutschland: Sorge vor Einkommensverlust hat Auswirkungen auf Konsumverhalten
In Deutschland haben 38 Prozent der Befragten aufgrund der Krise einen Einkommensverlust zu verzeichnen, der überwiegend auf Kurzarbeit zurückzuführen ist. 45 Prozent der Deutschen gehen davon aus, dass die Krise drei Jahre oder länger andauert. 65 Prozent der befragten Deutschen sorgen sich vor einer schweren Erkrankung (+ 1 Prozentpunkt verglichen mit 2019). Einen Einkommensverlust fürchten 57 Prozent der Befragten (+ 2 Prozentpunkte).
Die gestiegene Sorge vor einem Einkommensverlust zeigt sich vor allem in der Bereitschaft, einen Kredit zur Finanzierung des Eigenheims aufzunehmen. Bei der aktuellen Befragung gaben 51 Prozent der befragten Deutschen an, sich Geld für die Finanzierung eines Eigenheims leihen zu wollen. In 2019 stimmten dem noch 59 Prozent zu. Im Bereich der Konsumentenkredite stellt sich die Lage anders dar: 43 Prozent der Befragten würden eine Kreditaufnahme für den Kauf eines Autos in Erwägung ziehen (+ 1 Prozentpunkt im Vergleich zu 2019), 29 Prozent für Anschaffungen im Bereich Wohnungseinrichtung und –ausstattung (+ 4 Prozentpunkte). Einen signifikanten Anstieg bei der Bereitschaft zur Kreditaufnahme zeigt sich in den Kategorien medizinische Behandlung (33 Prozent, + 8 Prozentpunkte gegenüber 2019) und Ausbildung der Kinder (31 Prozent, + 8 Prozentpunkte). „Zweifelsohne hat die Krise einen Einfluss auf die Zukunftsplanung der Menschen, auch in den kommenden Jahren. Fast die Hälfte der Deutschen rechnet damit, dass die Krise drei Jahre und länger andauern wird. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir die Menschen verantwortungsvoll dabei unterstützen, ihre Zukunftspläne dennoch zu verwirklichen und sie vor unvorhergesehen Risiken zu schützen“, so Pierre-Olivier Brassart, CEO und Hauptbevollmächtigter BNP Paribas Cardif in Deutschland.
Wunsch nach besserer Absicherung steigt
Unter den Eindrücken der Pandemie verstärkt sich das Bedürfnis nach Schutz vor den unvorhergesehenen Risiken wie Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit und schwere Erkrankung: 26 Prozent der befragten Deutschen wünschen sich einen bessere Absicherung gegenüber Arbeitsunfähigkeit (+ 7 Prozentpunkte gegenüber 2019), ebenfalls 26 Prozent gegenüber einer schweren Erkrankung (+ 6 Prozentpunkte) und 19 Prozent möchten besser vor Arbeitslosigkeit geschützt sein (+ 6 Prozentpunkte). Dies könnte ein Grund dafür sein, weshalb das Bewusstsein für Produkte im Bereich Kreditabsicherung innerhalb von zwei Jahren stark angestiegen ist: 65 Prozent der Deutschen wissen um Versicherungsprodukte, die im Falle von Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder einer schweren Erkrankung laufende Kredite weiter bedienen und damit vor einem Kreditausfall schützen. In 2019 waren sich dessen nur 57 Prozent der befragten Deutschen bewusst.
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1Methodik: Die Erhebung wurde zwischen dem 4. Januar und dem 29. Januar 2021 durchgeführt und umfasst eine repräsentative Stichprobe von Personen ab 18 Jahren, die für Entscheidungen im Haushalt in Bezug auf Finanzprodukte und Dienstleistungen (Banken und Versicherungen) verantwortlich sind. Altersgrenzen unterschieden sich nach Ländern: 65 in Europa (außer der Türkei: 50), 59 in Lateinamerika (außer Peru: 55), 55 in Asien (außer China: 50). Es wurden 21.000 Befragungen durchgeführt (1.000 Befragungen pro Land). Es wurden Quoten angewandt, um eine repräsentative Stichprobe in jedem Land nach Alter, Geschlecht und Region zu gewährleisten. In Russland wurden spezifische Quoten angewandt (Fragen in bestimmten Städten). Online-Umfrage bei Ipsos.Geräteunabhängiger Fragebogen. Der Fragebogen konnte online (über Computer, Tablet oder Smartphone) ausgefüllt werden. Daten wurden nach 3 Kriterien verarbeitet: Geschlecht, Alter und Region. Die Ergebnisse wurden global, nach geographischen Regionen und nach Ländern analysiert.